Liberalisierung von Industriehanf: CBD in Deutschland 2024

Autorin: Jule Steinbrück für TOM HEMPS.

Wir haben uns diesen Artikel von dem beliebten Berliner CBD-Händler Tom Hemps ausgeliehen. Es ist ein schöner Artikel geschrieben von Jule Steinbrück- versuchen wir, einen Überblick über die Hanf- und CBD-Situation in Deutschland aus verschiedenen Quellen zu geben. Wir hoffen, dass sie nichts dagegen haben, wenn wir es verwenden.

ARTIKEL

Keine Verschnaufpause, es wird Geschichte geschrieben, es gibt Fortschritte. In einem lang erwarteten Schritt hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vergangene Woche einen Gesetzesentwurf zur Liberalisierung des Anbaus und des Umgangs mit Industriehanf vorgelegt. Dieser Gesetzentwurf verspricht nicht nur eine längst überfällige Änderung der bestehenden Rechtslage, sondern auch einen erheblichen wirtschaftlichen Schub für Deutschland. Bisher war es geradezu absurd, dass Industriehanf trotz seines geringen THC-Gehalts und der fehlenden berauschenden Wirkung unter die strengen Regelungen des Betäubungsmittelgesetzes fiel. Doch diese Party ist nun endgültig vorbei...

Seit Jahren kämpft sich die Industriehanfbranche in Deutschland durch einen Dschungel von bürokratischen Hürden. Immer wieder wurden Produkte beschlagnahmt und Unternehmen vor unverständliche Schwierigkeiten gestellt, obwohl es dafür keine gesetzliche Grundlage gab. Diese sinnlosen Maßnahmen haben nicht nur zu finanziellen Verlusten geführt, sondern auch das Vertrauen in den Rechtsrahmen erschüttert. Anstatt den wirtschaftlichen Nutzen und die zahlreichen Vorteile von Industriehanf zu fördern, wurden unzählige wertvolle Ressourcen verschwendet. Mit dem neuen Gesetzentwurf besteht endlich Hoffnung auf ein Ende dieser unnötigen und schädlichen Repressalien.

DIE ABSURDITÄT DER BISHERIGEN REGELUNG

Mit dem Cannabisgesetz wuchs die Hoffnung, dass endlich der notwendige rechtliche Rahmen für industrielle Hanfprodukte geschaffen würde. Aber Spaß beiseite... Stattdessen wurde alles nur noch schlimmer, und während Cannabis eine Teillegalisierung erfuhr, wurde CBD mit einem Höchstgehalt von 0,3% THC ein Missbrauchspotenzial unterstellt. Das ist so, als würde man Apfelsaft mit Wodka gleichsetzen, weil er gären könnte. Völlig weltfremd und nur in Deutschland so unlogisch gehandhabt. Kein Wunder also, dass man uns damit vom internationalen Wettbewerb ausschließt und die wirtschaftlichen Vorteile einer etablierten Industrie ignoriert. Doch der Irrsinn scheint ein Ende zu haben.

WIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG VON INDUSTRIEHANF

Mit dem Gesetzentwurf des BMEL zur Liberalisierung des Industriehanfanbaus ist Deutschland wieder im Spiel. Industriehanf ist ein Rohstoff mit enormem Potenzial und einem breiten Anwendungsspektrum, das von der Textilindustrie bis zur Herstellung von Baumaterialien reicht. Diese Vielfalt schafft neue Geschäftsmöglichkeiten und Arbeitsplätze, die zu einem wirtschaftlichen Aufschwung der Branche führen können, sofern der rechtliche Rahmen angepasst wird:

Nachhaltige LandwirtschaftIndustriehanf ist eine äußerst nachhaltige Pflanze. Sie kommt ohne Pestizide aus, hat die Fähigkeit, CO2 zu binden und verbessert die Bodenqualität. Der Anbau von Industriehanf könnte einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft leisten und den ökologischen Fußabdruck der deutschen Agrarindustrie verringern.

Umweltfreundliche Alternativen: Hanf kann in vielen Branchen als umweltfreundliche Alternative eingesetzt werden. Hanfbeton für das Baugewerbe, Hanfkunststoffe für die Verpackungsindustrie und Hanffasern für die Textilindustrie sind nur einige Beispiele dafür, wie diese vielseitige Pflanze herkömmliche, umweltschädliche Materialien ersetzen könnte.Förderung der Innovation: Die Liberalisierung von Industriehanf könnte Innovation und Forschung vorantreiben. Unternehmen und Wissenschaftler hätten die Möglichkeit, neue Anwendungen und Produkte zu entwickeln, was wiederum die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken könnte.

Gesundheitsmarkt und CBD-Produkte: Produkte wie CBD (Cannabidiol), das aus Industriehanf gewonnen wird, werden immer beliebter. CBD-Produkte haben sich für die Gesundheitsbranche als wertvoll erwiesen und werden zunehmend zur Behandlung von Krankheiten wie chronischen Schmerzen, Angstzuständen und Schlafstörungen eingesetzt. Der Weltmarkt wird bis 2025 auf 25 Milliarden Dollar geschätzt.

ZEIT FÜR EIN HAPPY END

Die vom BMEL vorgeschlagene Gesetzesänderung geht mit einem optimistischen Blick in die Zukunft einher und gibt Deutschland die Chance, sich als relevanter Akteur auf dem wachsenden Markt für Industriehanf und CBD-Produkte zu etablieren. Der Entwurf geht nun in die Ressortabstimmung und es bleibt nur die Hoffnung, dass ein bürokratisches Desaster endlich ein Ende findet

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