Hanf-Liberalisierungsgesetz. Besser spät als nie. CBD in Deutschland 2024.
Die EU fördert den Anbau von Industriehanf seit 20 Jahren aktiv durch Zuschüsse und Subventionen, aber in Deutschland ist der Anbau zurückgegangen. In der Entwurfsfassung des deutschen "Hanfliberalisierungsgesetzes" wird dieser Rückgang des Hanfanbaus auf drei Hauptgründe zurückgeführt: wirtschaftliche, bürokratische und rechtliche.
Gewalttätige Verfolgungen waren die Hauptursache für den Rückgang von Hanfprodukten und des Hanfanbaus in Deutschland.
Grüne Pioniere
Ein weiterer Blog mit dem Titel "Green Pioneers - Bankrupted By Prosecutions" stammt aus einer deutschen Zeitung und zeigt das Trauma von Hanfunternehmern in Deutschland. Nach der Lektüre dieses Artikels wird deutlich, wie sehr die Branche ins Visier der Polizei geraten ist. Der Entwurf des "Hanfliberalisierungsgesetzes" soll verhindern, dass sich Situationen wie bei Green Pioneers wiederholen - auch wenn es für sie zu spät ist. Die Nachbarländer Frankreich, Litauen und Polen, um nur einige zu nennen, haben die EU-Hilfe angenommen und die Anbaufläche für Industriehanf ausgeweitet. In Deutschland ist die Hanfproduktion dagegen auf einem Tiefpunkt angelangt.
Rauschklausel soll gestrichen werden
Mit dem Hanf-Liberalisierungsgesetz wird die "Rauschmittelklausel" gestrichen, die die Hanfindustrie in den Ruin getrieben hat. Diese Klausel hat es den Behörden im Alleingang ermöglicht, in den letzten Jahren Hunderte, möglicherweise Tausende von Hanf- und hanfverwandten Betrieben in ganz Deutschland zu schließen.
Hanf-Liberalisierungsgesetz:
B. LÖSUNG.
"Der Plan sieht insbesondere die Streichung der sogenannten Missbrauchsklausel und die Beseitigung der damit verbundenen Rechtsunsicherheit im Umgang mit Industriehanf vor." (1)
Besser spät als nie
Auch wenn dies eine begrüßenswerte politische Initiative ist, die Gerechtigkeit in die CBD-Verfolgung bringt, kann man sich zu Recht fragen, warum diese Initiative nicht schon vor zehn Jahren ergriffen wurde, als das Problem zum ersten Mal bemerkt wurde. Hätten die Politiker ihren Job gemacht und die EU-Rechtsprechung zu Hanf gelesen, wäre es nicht zu der schrecklichen Situation gekommen, die wir in ganz Deutschland gesehen haben: gewaltsame Verhaftungen, Beschlagnahmungen von Eigentum und Inhaftierungen. Endlich scheint das EU-Hanfgesetz nach Deutschland zu kommen.
Staatsanwälte aufgepasst - die Zeit läuft ab.
Endlich wurde das Hanf-Liberalisierungsgesetz ausgearbeitet. Es wird noch ein wenig angepasst und überarbeitet werden, bevor es Anfang 2025 in Kraft tritt. Natürlich ist es besser, zu spät zu kommen als gar nicht, und diese Gesetze werden der Hanfverfolgung Gerechtigkeit verschaffen. Das Hanf-Liberalisierungsgesetz sendet eine weitere Botschaft an die Staatsanwälte - dass die Zeit abläuft - dass die unnötige und höchst schädliche Kampagne zur strafrechtlichen Verfolgung von Hanf zu einem Ende kommt.
Strafverfolgungen werden fortgesetzt
Die Polizei verfolgt Hanf weiterhin, weil das "Hanf-Liberalisierungsgesetz" noch nicht in Kraft getreten ist. Auch wenn die Politiker ihre Absicht deutlich gemacht haben, ignorieren die Staatsanwälte dies.
Ziele von Politikern werden missachtet
Man sollte annehmen, dass die Staatsanwälte sich vom Willen der Politiker leiten lassen und die Strafverfolgung einstellen würden. Aber nein - die Strafverfolgung von Hanf geht weiter, obwohl das neue Gesetz bald in Kraft treten wird. Das bedeutet, dass noch Hunderte von Menschen ihr Eigentum beschlagnahmen lassen, Geldstrafen zahlen und als Kriminelle behandelt werden - bis das neue Gesetz Anfang 2025 verabschiedet wird. Vielleicht gibt es ein Happy End für die ansonsten traurige Geschichte von Hanf und CBD in Deutschland 2024.